Wer das Gymnasium erhalten will, muss es verändern!
„Wer das Gymnasium erhalten will, so wie wir es uns wünschen, muss es verändern. Wenn wir wollen, dass auch unsere Enkel ein solches Gymnasium besuchen können, werden wir diesen Anspruch steigern bzw. wiedergewinnen müssen“, äußert sich Rainer Gögele differenziert zu den steigenden Anmeldezahlen ins Gymnasium in Vorarlberg.
Wir schlagen vor:
*) In die Unterstufe des Gymnasiums werden nur Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die besonders leistungsstark sind. Österreichweit sollen das nicht mehr als etwa 20 % eines Jahrgangs sein. Die Letztentscheidung über die Aufnahme muss grundsätzlich bei der aufnehmenden Schule liegen.
*) Leistungsorientierte und inhaltlich anspruchsvoll ausgewiesene Lehrpläne müssen den Anspruch des Gymnasiums sicherstellen. Es ist notwendig, dass wieder verlässlich Wissen und Können und Inhalte, die allgemein als wesentlich anerkannt sind, vermittelt werden.
*) Die „kompetenzorientierte neue Reifeprüfung“ ist zu evaluieren; insbesondere die Frage, ob sie einen Zuwachs an Wissen und Können gebracht hat, ist zu beantworten.
*) Gymnasialer Anspruch ist nur mit motivierten und fachwissenschaftlich ausgewiesenen Gymnasiallehrern zu haben.
„So lange es keine Aufnahmeprüfung ins Gymnasium gibt, liegt die Entscheidung bei den Volksschulen, ob ein Kind gymnasialreif ist. Dazu sind diese Schulen auch gut in der Lage. Es darf allerdings die Zahl der 1. Klassen des Gymnasiums nicht erhöht werden, sonst leidet darunter die Qualität“, ist Gögele überzeugt.